Die Verdauungsorgane Magen und Milz (in anderen Quellen auch Pankreas) sind in der TCM-Elementenlehre der Erde zugeordnet. Sie werden auch “Mitte” genannt, weil sie im Bauch lokalisiert sind.

Magen und Milz/Pankreas sorgen dafür, dass unser Körper durch die Nahrung täglich mit gutem Qi versorgt wird. Damit sind wir funktionsfähig, wach und energiegeladen. Die TCM hat einige Empfehlungen, damit das Qi über die Nahrung gut aufgenommen werden kann:

  • Sich beim Essen hinsetzen und nicht ablenken lassen
  • Möglichst gut kauen (der Magenmeridian verläuft beim Kiefer durch und wird beim Kauen aktiviert)
  • Auch gekochte Speisen verzehren

Der letzte Punkt führt häufig zu Verwirrung, da in der westlichen Welt rohe Lebensmittel wie Salat und frische Früchte wegen ihres Vitamingehalts gepriesen werden. In China werden warme Speisen bevorzugt, weil sie die Mitte weniger schwächen sollen. Dies wird so erklärt: der Verdauungstrakt wird als Schmortopf angesehen, der aufgrund der Körpertemperatur an sich schon warm ist. Wenn kalte oder rohe Lebensmittel gegessen werden, dann müssen diese erst verarbeitet und aufgewärmt werden, damit das wertvolle Qi aus ihnen gewonnen werden kann. Diese Aufbereitung verbraucht viel Energie, bzw. Qi und schwächt so die Verdauungsorgane. Macht eigentlich Sinn, oder?

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